Forgotten Tomb – … and don´t deliver us from evil (Reviews)

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Interpret:
9. November 2012 | Von | Kategorie: Reviews
Forgotten Tomb - … and don´t deliver us from evil

Forgotten Tomb – … and don´t deliver us from evil

Als wäre die jetzige Jahreszeit nicht schon lebensverneinend genug, da meldet sich das Italienische Selbstmord Kommando FORGOTTEN TOMB mit einem neuen Werk zurück um ihren letzten Fans das Leben auszureden.

 

Doch was bewegt nun eine Band dazu, die normalerweise relativ lange für neues Material braucht, knapp ein Jahr nach der Veröffentlichung des letzten Long Players, schon wieder eine Sterbehilfe auf Vernichtungstour in die Welt zu senden?

 

Düster, schaurig, melodisch und elegant wie eh und je beweisen FORGOTTEN TOMB mal wieder das auch ihnen der Zahn der Zeit zu schaffen macht und das düsterer vernichtender Black Metal nicht immer zwischen Nord- und Ostsee entstehen muss. Fernab von rauschend krächzenden Kelleraufnahmen glänzt ihr neustes Werk wiederholt in bestem kommerziellen Soundgewandt wie es auch schon bei „Under Saturn Retrograde“ der Fall war. Leider kann man nur erahnen auf welchen musikalischen Zug hier versucht wird aufzuspringen um zu hoffen dass sie sich nicht auch noch als eine der depressiv Black Metal Bands zur Pop Ikone entwickeln. Es wäre schade da wesentliche Dinge, wie Geschichte leider so oft gezeigt hat, auf der Strecke bleiben würden. In Sachen Musik gilt zwar auch, wer nicht mit der Zeit geht, der muss mit der Zeit gehen aber man sollte sich deshalb dabei immer selbst treu bleiben und eigene Ideale nie ganz aus den Augen verlieren.

 

Denn leider hat man hier durchweg den faden Beigeschmack als würden FORGOTTEN TOMB sich selbst, SHINING und stellenweise KATATONIA Covern. Dabei war doch eigentlich „Vol.5“ schon ein reines Cover-Werk gewesen. Die Arbeitsweise scheint zumindest die gleiche geblieben zu sein, so kann man sich das zumindest erklären warum einem „…from evil“ so vertraut vorkommt . Ein immer und immer wieder gern gehörter evergreen wird es so auf jeden Fall nicht werden.

 

Forgotten Tomb

Forgotten Tomb

Grundlegend ist „… and don´t deliver us from evil” kein schlechtes Album, im Gegenteil. Der Sound weiß zu überzeugen und man wird durchgehend zum mitnicken animiert. In Sachen „Rockfaktor“ gibt es da zumindest die volle Punktzahl. Auf diesen ekelhaften Cleanen Gesang wird auch gänzlich verzichtet, was meiner Meinung nach sehr positiv anzumerken ist, da mir dieser vom Herrn Morbid noch nie so zugesagt hat. Jedoch gibt es keinen einzigen Song auf diesem Silberling der einem an mehreren Stellen nicht irgendwie bekannt vorkommt. Vorsicht, große Déjà-vu Gefahr!

 

Wer nicht zugeben möchte, vielleicht aufgrund der breiten Masse die SHINING hören oder wem Medienhure Niklas Kvarforth inzwischen einfach die inszenierte Depressivität nicht mehr abkaufen möchte bzw. für armselig hält (nicht das sie hier realer wäre!), für den sollte FORGOTTEN TOMB´s neustes Album mit Sicherheit eine gelungene sowie willkommene Alternative/Abwechsulng sein.
Der neue Weg der hier eingeschlagen wird, wird wohl vielen neue Fans den Weg zu Forgotten Tomb ebnen. Ebenso werden viele langjährige Fans den bis dato gemeinsam gegangen Weg hier wahrscheinlich so nach und nach verlassen. Man kann das neue Album weder schlecht reden, noch kann man es in den Himmel loben. Es macht schon Spaß zu hören und ist sehr eingängig. Mir fehlt hier jedoch einfach vorne und hinten die nötige Innovativität mit der FORGOTTEN TOMB bisher immer zu überzeugen wussten. Bleibt nur zu hoffen das sie sich weitere Schritte gut überlegen um nicht ebenfalls komplett abgestempelt oder nicht mehr für ernst genommen werden und sich lächerlich machen. Man darf also auf die musikalische Zukunft gepannt sein, denn Interessant wird es wohl alle male werden.

 

 

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Label: Agonia Records

Bandpage:

http://www.myspace.com/darknessinstereo   http://www.facebook.com/Official.Forgotten.Tomb

Format: Jewelcase CD

Veröffentlichungstermin: 26.10.2012

Trackliste:

1. Deprived
2. …And Don’t Deliver Us From Evil
3. Cold Summer
4. Let’s Torture Each Other
5. Love Me Like You’d Love The Death
6. Adrift
7. Nullifying Tomorrow

 

(8 / 10)

(8/ 10)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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