Dreariness – My Mind Is Too Weak To Forget (Reviews)

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Interpret:
25. März 2013 | Von | Kategorie: Reviews
Dreariness - My Mind is Too Weak to Forget

Dreariness – My Mind is Too Weak to Forget

Dreariness, was auf Deutsch „Trostlosigkeit“ bedeutet, ist eine italienische Band aus Rom, die ihre Musik als Blackgaze und Depressive Black Metal bezeichnet. Mit ihrem Debütalbum versprechen die drei Musiker über 60 Minuten emotionale Turbulenzen. Nach ihrer gleichnamigen Mini-CD, gibt es nun das vielversprechende Album My Mind Is Too Weak To Forget auf der Homepage des chinesischen Labels The Nostalgia Productions zu ergattern.

 

Dreariness wurden von Gris und Torpor, die beide bei Misere Nobis involviert sind, gegründet. Als die beiden dann Sängerin Tenebra mit ins Boot holten, blieben die positiven Rückmeldungen kaum aus. Liegt es daran, dass die Dame am Mikro durch ihre außergewöhnliche Stimme auffällt oder ist es mitreißende Traurigkeit, die an einem zerrt, wenn man diese Band durch die heimische Anlage dröhnen hört? Fakt ist, dass Dreariness wissen, wie man Melancholie, Wut, Stagnation und wunderschöne Melodien vereint.

 

Dreariness

Dreariness

Nach dem Intro geht es gleich zur Sache. ‚Coming Home’ wird instrumental eingeleitet, bis sich plötzlich Tenebras Schrei aus der Harmonie der Instrumente herausschält und einem schlagartig Gänsehaut beschert. Im Wechselbad der Gefühle, die zwischen endlosem Leid und aufkeimender Hoffnung balancieren, findet die Band immer wieder einen Grund ihr kurz angedeutetes positives Fundament einzureißen und mit brachialer Verzweiflung zu dominieren. Eine saubere Produktion und die klar ausgearbeiteten Klangstrukturen beweisen, dass man von dieser Band noch einiges erwarten kann. Wummernde Bässe und hallende Gitarrenriffs unterstreichen Tenebras Stimme und Torpors treibende Drums. My Mind Is Too Weak To Forget bietet acht außerordentliche Songs, die es in sich haben. Die Texte drehen sich um alles, was den Menschen in seiner Lethargie beschäftigt. Perfekt zum abschalten, Dampf ablassen, wehklagen und Mut schöpfen.

 

Der abschließende Song, nach dem Albumtitel benannt, ist einer der stärksten Vertreter auf der Scheibe. Anfänglich zetert Tenebra weinerlich, dann aber bricht sie einen Sturm los und kreischt den Zuhörer tadelnd an. Dreariness sind emotional, packend und authentisch. Es fehlen noch zwei Punkte um die vollen zehn zu erreichen, da ich einige Passagen etwas zehrend finde; da hätten ein paar Minuten weniger an Songlänge auch gereicht – aber das ist subjektiv. Die Band bietet gutes Material um viele Kritiker aufhorchen zu lassen. Kann man nur hoffen, dass sie bald die deutschen Bretter erobern.

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Label: The Nostalgia Productions

Format: CD und Download

Bandpage: Dreariness Facebook

Veröffentlichungstermin: Januar 2013

Trackliste:

I. Reminiscences
II. Coming Home
III. My Last Goodbye
IV. Madness
V. Dysmorphophobia
VI. Lost
VII. One Last Wish
VIII. My Mind Is Too Weak To Forget

(8 / 10)
(8 / 10)

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