Germ – Loss (EP) (Reviews)

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Interpret:
28. September 2012 | Von | Kategorie: Reviews
Germ - Loss

Germ – Loss

Vor gerade mal sieben Monaten erschien mit Wish das Debüt-Album des australischen Projekts Germ. Mit dem ersten Lebenszeichen konnte Sorrow / Tim (Austere, Grey Waters, Ex-Woods of Desolation) schon beachtlich überzeugen und 9 von 10 Punkte für sich gewinnen. Rückblickend betrachtet hat das Album aufgrund seiner anhaltenden Hörbarkeit 10 Punkte verdient.

Ob die EP Loss da mithalten kann wird sich schnell zeigen…

 

Direkt zu Beginn macht Germ mit „My only hope“ deutlich klar das es auch anders geht. In einer ruhigen mit Klavier-untermalten Melodie wird eine besonders melancholische Flair geschaffen. Zu Anfang von klarem Gesang begleitet wechselt die Stimmung und gewohnt setzen Synthesizer und Austere typischer Schreigesang ein.

 

 

Gefolgt mit „So lonely, dead lonely“ geht man eher auf Nummer sicher. Wie auch schon vom Vorgänger gewohnt schallen hier schnelle Drums, atmosphärische Synthieklänge und Geschrei in melodischer Manier um die Wette. Eine ansteigende Stimmung gepaart mit klaren Gesang bringen den Höhepunkt des längsten Stücks auf der Scheibe.

 

Sphärisch und noch schneller geht es direkt mit „Only when every timepiece in the world is smashed part I“ zur Sache. Treibende Drums und in den Hintergrund gebetteter Geschrei begleiten diesen äußerst stimmungsvollen Track. Zwischenzeitlich zum Aufatmen wird der Gesang durch eine dominierende Gitarre ersetzt. Wie bereits bei „Flowers Bloom And Flowers Fall, But I’m Still Wait“ sorgt auch hier der Klargesang für einen ganz besonderen Hörgenuss. Die Musik nimmt an Lautstärke ab und alles was bleibt ist eine tickende Uhr ehe es mit dem zweiten Teil weiter geht.

 

Tim / Sorrow

Tim / Sorrow

Mit klarem Gesang und einer sphärisch verzerrter Akkustik-Gitarre zeigt „Only when every timepiece in the world is smashed part II“ ein ganz anderes Gesicht. Wie bei einer Ballade mit akustischer Gitarre wird hier der Text vorgetragen. Lediglich die leicht veränderten Gitarrenklänge zeigen auf das es sich bei Germ um ein experimentelles Musik-Projekt handelt. Aufgrund der Parallelen mag der ein oder andere  an „Austere – Just For a Moment…“ erinnert werden.

 

Recht Eingängig geht es mit „Cold grey dawn (A new beginning)“ weiter. Neben den bekannt melodiösen Klängen und dem Kreischgesang fällt besonders der mehrstimmige Klargesang auf. Eine weitere Besonderheit bei diesem Song ist der erste Einsatz weiblicher Vocals. Die australische Sängerin Tania Moran ist für manchen Hintergrundgesang verantwortlich und gibt dem ganzen eine passende Note. Damit ist „Cold grey dawn (A new beginning) der wohl bisher poppigste Song der Platte.

 

Mit dem Outro „Loss“ wird die EP dann Stimmungsvoll beendet. Dabei kommt Loss komplett ohne elektronische Zusätze und Gesang aus. Alleinig mit Klavierklängen wird ein passender Abschluss für eine doch recht experimentelle Scheibe geschaffen.

 

Mit Loss geht Germ einen recht sicheren Weg. Bekannte Klänge zwischen schnellen Synthie und Drums werden von wechselhaften Klar- und Schreigesang begleitet. Wie auch bereits bei Wish bekommt man eine Scheibe voller melodiöser und experimenteller Musik geliefert.

Black Metal trifft auf experimentelle Elektronik. Grey Waters trifft auf Austere. Und am Ende bleibt ein atmosphärisches Wunderwerk und kann wieder auf voller Länge überzeugen. Die experimentellen Auswüchse mit dem Klavier oder der Australischen Sängerin geben der EP noch Zusätzlich eine besondere Note. Jeder Freund von Austere, Grey Waters oder Woods of Desolation und mit ein wenig Toleranz für Experimentelle Musik sollte ein Ohr riskieren.

 

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Germ auf Facebook: http://www.facebook.com/germofficial/


Erhältlich als: Germ – Loss (Digipack MCD) bei Empyre-Music.de

 

Veröffentlichungstermin: 15.10.2012

 

Trackliste:

  1. My Only Hope (3:01)
  2. So lonely, dead lonely (10:55)
  3. Only when every timepiece in the world is smashed part I (07:15)
  4. Only when every timepiece in the world is smashed part II (2:59)
  5. Cold grey dawn (A new beginning) (5:31)
  6. Loss (5:04)

Gesamtspielzeit: 34:45

(8 / 10)

(8 / 10)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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